Das erste Holzhaus an unserem Firmenstandort Hohen Demzin wurde schon vor 27 Jahren errichtet. Der Firmengründer Stefan Fischer baute damals das Zedernholzhaus für sich und seine Familie. Nach fast 30 Jahren entsteht direkt neben diesem Haus nun ein neues Familienwohnhaus aus Holz, diesmal in massiver Holz100-Bauweise. Hier werden der Firmenchef Stefan Timm und seine Familie zukünftig leben. Es soll aber auch - neben unserem bereits vorhandenen Bürogebäude – als zweites Musterhaus für Interessenten und Kunden genutzt werden. Wie bei all unseren Häusern liegt der Fokus beim Bau des neuen Holzhauses auf Autarkie, um weitgehend unabhängiges Wohnen zu ermöglichen.
Am 15.09.2022 war Richtfest. In traditioneller Weise sorgte die Nachbarsfamilie für den Richtkranz und auch sonst verlief alles nach altem Brauch. Anwesend bei diesem schönen Fest waren viele Nachbarn, Geschäftspartner, alle Kollegen und ebenso Mitarbeiter anderer ausführender Firmen. Auch Geschäftsgründer Stefan Fischer war vor Ort sowie einige Vertreter der Presse. Der Bau konnte bei dieser Gelegenheit von allen Anwesenden besichtigt werden. Wenn das Holzhaus im nächsten Frühjahr fertiggestellt ist, wird es erneut eine Einladung geben - dann zur Einweihung des Hauses.
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In schwierigen Zeiten kann uns die Familie Rückhalt und Stärke geben. Das gilt umso mehr, wenn die Familienmitglieder nicht getrennt voneinander, sondern zusammen leben und den Alltag gemeinsam meistern. Üblich ist das Zusammenwohnen der Eltern mit ihren (minderjährigen) Kindern. Doch es gibt auch andere Modelle. Zum Beispiel, wenn die Großeltern mit den Kindern und Enkeln im Familienheim leben. Ein solches Wohnkonzept verwirklichen wir gerade im Land Brandenburg. Hier bauen wir ein Haus für drei Generationen.
Ein Mehrgenerationenhaus bietet viele Vorzüge: Die Eltern werden entlastet, denn anfallende Arbeiten oder auch die Kinderbetreuung können aufgeteilt werden, Probleme werden gemeinsam gelöst, die Kosten geteilt und damit gesenkt. Die Jugend profitiert vom Wissen und der Erfahrung der Senioren. Im Gegenzug werden die Älteren von den jüngeren Familienmitgliedern unterstützt und können lange eigenständig und aktiv leben. Senioren bleiben länger jung, weil sie ihre Enkelkinder aufwachsen sehen und von ihnen „auf Trab“ gehalten werden. Für die Kinder wiederum ist zu Hause immer ein Ansprechpartner vorhanden, auch wenn die Eltern auf der Arbeit sind. Im Mehrgenerationenhaus ist man füreinander da und hilft einander. Selbst wenn die Vorteile des Zusammenwohnens unterschiedlicher Generationen klar auf der Hand liegen, setzt ein harmonisches Zusammenleben doch einiges voraus: Verständnis füreinander, Rücksichtnahme auf andere in hohem Maß, Hilfsbereitschaft, Achtung der Privatsphäre der Mitbewohner und auch Konfliktfähigkeit. Denn nicht immer geht alles ohne Meinungsverschiedenheiten ab, insbesondere wenn unterschiedliche Ansichten der Generationen aufeinanderprallen. Dann muss verhandelt, ein Konsens gefunden werden, um den häuslichen Frieden zu bewahren. Wichtig im Mehrgenerationenhaus ist das richtige Maß aus Nähe und Distanz. Dies gelingt nur durch eine durchdachte Planung. Unser Haus in Brandenburg ist sehr gut für diese Form des Zusammenlebens geeignet, denn der Grundriss nimmt auf die Bedürfnisse jedes Familienmitgliedes Rücksicht. Die Planung ist zwar anspruchsvoll. Sie ermöglicht aber, dass die Familienmitglieder gemeinsam leben und dabei trotzdem für sich sein können. Das Erdgeschoss unseres 3-Generationen-Hauses ist überwiegend den Großeltern vorbehalten und barrierefrei gestaltet. Es enthält den Wohnbereich für die Großeltern, deren Schlafzimmer und ein Bad. Außerdem sind ein großer Gemeinschaftsraum plus Küche vorhanden, die von der gesamten Familie genutzt werden können. Zusätzlich ist im EG die Backküche, ein Hauswirtschaftsraum, ein Büro sowie ein Gästezimmer samt Gästebad angesiedelt. Im Dachgeschoss lebt die junge Familie. Hier wurden drei Kinderzimmer sowie ein geräumiger Spielbereich für alle Kinder geplant. Des Weiteren enthält das DG das Elternschlafzimmer, ein Bad und ein Büro sowie den Wohnbereich für die Eltern. Mit dieser Aufteilung konnten Rückzugsräume für jede Generation geschaffen werden. Ein Zusammenkommen in den gemeinsam genutzten Wohnbereichen ist jederzeit möglich. Trotzdem wird die Privatsphäre jedes einzelnen Familienmitgliedes respektiert und gewährleistet. In unserem Büro befindet sich bereits ein uriger Grundofen. Nun haben wir einen weiteren Ofen in unserem Blockbohlen-Anbau errichtet. Hier im Besprechungsraum fand ein Workshop mit Mitarbeitern, Baufamilien und auch Praktikanten statt.
Zukünftig möchten wir regelmäßig Kurse dieser Art anbieten, auch beispielsweise über das Verarbeiten von Lehmputz. So ermöglichen wir uns regelmäßige Weiterbildungen und unseren Baufamilien Kostenersparnis durch Eigenleistung. Unsere Baumpflanzaktion am 25. März 2022
Bereits im vergangenen Jahr hatten wir Mitarbeiter der Fischer Holzbau GmbH geplant, für den Schutz der Natur aktiv zu werden und Bäume zu pflanzen. Letztes Jahr musste die Pflanzaktion jedoch Corona-bedingt verschoben werden. Doch nun hat es endlich geklappt. Ende März trafen wir uns – gerüstet mit Spaten, Handschuhen und guter Laune - in einem Revier des Forstamtes Stavenhagen. Neben Mitarbeitern des Forstamtes sowie den Angehörigen unserer Firma und deren Partnern waren auch einige Bauherrenfamilien mit von der Partie, worüber wir uns sehr gefreut haben. Der Hintergrund der Aktion ist folgender: Als Holzbauunternehmen haben wir natürlich eine besondere Beziehung zum Naturrohstoff Holz. Um Holzhäuser bauen zu können, müssen dem Wald zahlreiche Bäume entnommen werden. Mit unserer Pflanzaktion, die von nun an alljährlich stattfinden soll, wollen wir einen Ausgleich schaffen, der Natur etwas zurückgeben und einen kleinen Beitrag zur Erhaltung unseres heimischen Waldes leisten. Bei der vorbereiteten Pflanzfläche handelte es sich um einen vierzigjährigen Fichtenbestand. Wie der Forstamtsleiter im Vorfeld der Baumpflanzaktion mitteilte, werden die Fichten ihr Zielalter von 80 Jahren voraussichtlich nicht erreichen können - unter anderem aufgrund der klimatischen Veränderungen (zunehmende Trockenheit, mehr Stürme). Vorgeschädigte Bäume werden auch häufiger von Borkenkäfern befallen. Deswegen hatte sich das Forstamt für eine Unterpflanzung des vorhandenen Fichtenbestandes mit Weißtanne, Buche und Eibe – alles schattentolerante Baumarten, die unter den Fichten wachsen können – entschieden. Die Weißtanne ist als Alternative zu der bei uns immer stärker gefährdeten Fichte interessant: Sie besitzt ähnliche Holzeigenschaften wie die Fichte, wird aber wegen ihres Wurzelsystems nicht so schnell vom Wind geworfen und kann auch Trockenheit besser vertragen. Weißtannen können bis zu 500 Jahre alt werden und erreichen bei optimalen Standortbedingungen Wuchshöhen von über 60 m. Ganz in der Nähe unseres Pflanzstandortes gibt es übrigens einige sehr alte Weißtannen zu bestaunen. Die Bäume wurden bereits vor 200 Jahren gepflanzt und haben imposante hellborkige, sehr gerade und fast astfreie Stämme. Die stärkste Tanne weist eine Höhe von 45 m und einen Stammumfang von mehr als 4 m auf. Solche Baumriesen sind beeindruckend und erfüllen jeden mit Ehrfurcht und Bewunderung. Alle bei der Pflanzaktion anwesenden Menschen und Hunde waren bester Stimmung, die Zweibeiner noch dazu hoch motiviert. Dazu hat sicher auch das Wetter an diesem Frühlingstag beigetragen: Sonnenschein, wolkenloser Himmel und sehr milde Temperaturen. Im angrenzenden Buchenwald blühten sogar schon die Anemonen. Insgesamt haben wir in fröhlicher Runde an diesem Freitagvormittag rund 1000 Bäume gepflanzt, ein respektables Ergebnis. Nun muss es in der nächsten Zeit nur noch genug regnen, damit unsere Bäumchen gut anwachsen und gedeihen können. Ökologisch bauen bedeutet nicht nur, konsequent Naturbaustoffe zu verwenden. Für die Ökobilanz entscheidend ist auch, woher das Material stammt, wie energieintensiv die Verarbeitung und wie lang die Transportwege vom Herkunfts- bzw. Produktionsort bis zum Einsatzort sind.
Wir machen uns seit Längerem schon Gedanken, wie wir diese Prozesse optimieren können, also vorwiegend regionale Produkte nutzen und die Transportwege kurz halten können. Dank der Zusammenarbeit mit der Landesforst M-V beziehen wir jetzt Holz für den Bau unserer Häuser aus der unmittelbaren Umgebung. Die geernteten Stämme werden auf kürzestem Weg zu unserem betriebseigenen Sägewerk transportiert, hier zu Brettern verarbeitet und auf dem Firmengelände gelagert. Für unsere Kunden ist es interessant, dies alles mitzuerleben. Ende Februar haben wir eine Bauherrenfamilie und ihren Hausplaner eingeladen, gemeinsam mit uns ein nahe gelegenes Waldgebiet bei Grammentin zu besuchen. Denn unter anderem aus diesem Revier stammt das Holz für unseren Hausbau. Es handelt sich um einen Douglasienbestand. Die Nadelbäume sind jahrzehntelang hier im Wald gewachsen und nun erntereif mit einer Höhe von ca. 30 m und einem Stammdurchmesser von 70 cm. Die Douglasien werden bei abnehmendem Mond geerntet, dann in unserer Firma gesägt und kommen nach entsprechender Lagerung beim Fassadenbau zum Einsatz. Auch für das Haus unserer Bauherrenfamilie, die mit uns den Herkunftsort der Bäume besucht hat, verwenden wir solches Douglasienholz. Es dient zur Herstellung der Außenfassade, die als Boden-/Deckelschalung ausgeführt werden soll. Nicht nur die Fassade des Haupthauses, sondern auch die Schuppenfassade wird dann aus diesem Holz bestehen. Wesentliche Bestandteile eines jeden Holzhauses sind der Dachstuhl sowie die Deckenbalken. Wir freuen uns, dass wir unseren Kunden jetzt fertig abgebundene Dachstühle und weitere Zimmerei-Elemente in hochwertigem Kiefernholz anbieten können. Das Holz stammt überwiegend aus nachhaltig naturnah bewirtschafteten heimischen Wäldern. Die Verarbeitung erfolgt in einem qualifizierten Sägebetrieb unseres Bundeslandes. So sind kurze Transportwege der Holzerzeugnisse garantiert. Damit kommt sowohl der ökonomische als auch ökologische Aspekt bei der Materialbeschaffung zum Tragen. Hier einige Impressionen:
Ein weiterer Mitarbeiter, den wir hier kurz vorstellen möchten, ist unser Azubi Laurenz.
Laurenz wurde in Frankfurt am Main geboren, ist aber seit seinem fünften Lebensjahr in einem Dorf nahe Teterow zu Hause. Er fühlt sich auf dem Land wohl, inmitten der Natur. Seine beruflichen Ideen und Pläne hatten mit dem Holzbau zunächst gar nichts zu tun. Laurenz wollte die Automobilindustrie revolutionieren und neuartige Antriebe entwickeln. Er hatte sogar schon drei Semester Maschinenbau studiert, aber während des Studiums festgestellt, dass er seine Ideale in dieser Branche nicht verwirklichen kann. Seine mehrjährige, praktische Mitarbeit in einem Kulturverein der Region zeigte ihm neue berufliche Perspektiven auf. Laurenz ist handwerklich affin, ihm liegt das Organisieren, Bauen und Gestalten und so kam er auch zum Holzhausbau. Er entschied sich, bei uns eine Ausbildung zum Zimmermann zu beginnen und konnte – aufgrund seiner Vorbildung – das erste Ausbildungsjahr überspringen. Laurenz ist nun Azubi im 3. Lehrjahr. Der Umgang mit traditionellen Werkzeugen war zunächst gewöhnungsbedürftig für ihn, doch er hat schnell dazugelernt. Ihm werden mittlerweile in unserer Firma schon verantwortungsvolle Aufgaben übertragen. Ein Beispiel dafür ist die völlig eigenständige Planung sowie der Bau einer Gartenbank. Gerade erst hat Laurenz ein weiteres Projekt abgeschlossen. Dabei ging es darum, das Fundament für eine Säge zu erstellen, einschließlich der kompletten Koordinierung der Erdarbeiten und Einweisung von drei Mitarbeitern. Eine sehr anspruchsvolle Arbeit, die er gut meistern konnte. Perspektivisch möchte Laurenz irgendwann sein eigenes Haus bauen und kann sich vorstellen, solide, gesunde Häuser für Menschen zu errichten, die nur ein kleines Budget zur Verfügung haben. In seiner Freizeit ist Laurenz viel draußen in der Natur unterwegs, mag Schwimmen und Radfahren. Hauptsächlich verbringt er seine freie Zeit aber in dem Kulturverein, ist dort jeden Tag mit Herzblut und Engagement beim Sanieren und Bauen. Wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind, will der Verein ein breitgefächertes künstlerisches und musikalisches Angebot für Menschen aller Altersklassen in der Region bieten. Unsere angehenden Zimmerergesellen haben an diesem schönen Projekt gearbeitet. Aufgabenstellung war eine Holzbank zu bauen. Und zwar von Anfang bis Ende durchgeplant. Das heißt: einen eigenen Entwurf erstellen, kalkulieren sowie Materialien ermitteln, und schlussendlich ging's dann ans Werkeln.
Wie man hier schön sehen kann, ist dies unserem Azubi Tom richtig gut gelungen, und wir können die massiven Holzbänke zeitnah unserer Schule im Nachbarort feierlich übergeben. Sicher freuen sich die Kinder ebenso wie wir. ![]() Weiter geht es mit der Vorstellung unserer Mitarbeiter. Heute erfahren Sie mehr über Tim Huhle: Tim wurde in Rostock geboren und ist auch an der Küste aufgewachsen. Er ist gelernter Zimmermann und wollte zunächst für drei Jahre und einen Tag auf Wanderschaft (Walz) gehen, um dazu zu lernen, gemeinnützig zu arbeiten und etwas Wertiges aus Holz zu schaffen. Doch es kam anders. Über einen Freund lernte Tim unsere Firma kennen und ist nun seit 2017 in unserem Team. Der Umgang mit Holz vermittelt ihm ein tolles Gefühl. Das hat viel mit der Wärme, dem Geruch und dem Aussehen von Holz zu tun. Tim findet es faszinierend, aus dem natürlichen Rohstoff, der jahrzehntelang im Wald gewachsen ist, etwas Einzigartiges wie ein Massivholzhaus zu schaffen. Bei uns arbeitet er hauptsächlich als Bauplaner/Zeichner und koordiniert auf der Baustelle die verschiedenen Gewerke, privat baut er für sich und Freunde gern Möbel aus Holz. Tim schätzt die Ehrlichkeit, das freundschaftliche Miteinander im Team und auch in Zusammenarbeit mit den Kunden. Er steht voll hinter der Firmenphilosophie, immer offen für Neues zu sein und unsere Arbeit und Produkte ständig zu verbessern. In seiner Freizeit liebt Tim das Klettern in der Halle und draußen (z. B. in der Sächsischen Schweiz). Als ehemaliger Pfadfinder ist er aber auch gern mit Rucksack und Zelt in der Natur unterwegs. Das zunehmende Interesse der Menschen an Ökologie, Nachhaltigkeit und gesundem Leben sieht er als positives Zeichen für die Zukunft. Für sich selbst hat er keine übertriebenen Wünsche: Tim möchte gern, dass es weiterhin für ihn so läuft wie bisher und ist zufrieden. |
AutorSchreiben Sie etwas über sich. Es muss nichts ausgefallenes sein, nur ein kleiner Überblick. Archiv
Oktober 2022
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