In unserem Büro befindet sich bereits ein uriger Grundofen. Nun haben wir einen weiteren Ofen in unserem Blockbohlen-Anbau errichtet. Hier im Besprechungsraum fand ein Workshop mit Mitarbeitern, Baufamilien und auch Praktikanten statt.
Zukünftig möchten wir regelmäßig Kurse dieser Art anbieten, auch beispielsweise über das Verarbeiten von Lehmputz. So ermöglichen wir uns regelmäßige Weiterbildungen und unseren Baufamilien Kostenersparnis durch Eigenleistung.
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Unsere Baumpflanzaktion am 25. März 2022
Bereits im vergangenen Jahr hatten wir Mitarbeiter der Fischer Holzbau GmbH geplant, für den Schutz der Natur aktiv zu werden und Bäume zu pflanzen. Letztes Jahr musste die Pflanzaktion jedoch Corona-bedingt verschoben werden. Doch nun hat es endlich geklappt. Ende März trafen wir uns – gerüstet mit Spaten, Handschuhen und guter Laune - in einem Revier des Forstamtes Stavenhagen. Neben Mitarbeitern des Forstamtes sowie den Angehörigen unserer Firma und deren Partnern waren auch einige Bauherrenfamilien mit von der Partie, worüber wir uns sehr gefreut haben. Der Hintergrund der Aktion ist folgender: Als Holzbauunternehmen haben wir natürlich eine besondere Beziehung zum Naturrohstoff Holz. Um Holzhäuser bauen zu können, müssen dem Wald zahlreiche Bäume entnommen werden. Mit unserer Pflanzaktion, die von nun an alljährlich stattfinden soll, wollen wir einen Ausgleich schaffen, der Natur etwas zurückgeben und einen kleinen Beitrag zur Erhaltung unseres heimischen Waldes leisten. Bei der vorbereiteten Pflanzfläche handelte es sich um einen vierzigjährigen Fichtenbestand. Wie der Forstamtsleiter im Vorfeld der Baumpflanzaktion mitteilte, werden die Fichten ihr Zielalter von 80 Jahren voraussichtlich nicht erreichen können - unter anderem aufgrund der klimatischen Veränderungen (zunehmende Trockenheit, mehr Stürme). Vorgeschädigte Bäume werden auch häufiger von Borkenkäfern befallen. Deswegen hatte sich das Forstamt für eine Unterpflanzung des vorhandenen Fichtenbestandes mit Weißtanne, Buche und Eibe – alles schattentolerante Baumarten, die unter den Fichten wachsen können – entschieden. Die Weißtanne ist als Alternative zu der bei uns immer stärker gefährdeten Fichte interessant: Sie besitzt ähnliche Holzeigenschaften wie die Fichte, wird aber wegen ihres Wurzelsystems nicht so schnell vom Wind geworfen und kann auch Trockenheit besser vertragen. Weißtannen können bis zu 500 Jahre alt werden und erreichen bei optimalen Standortbedingungen Wuchshöhen von über 60 m. Ganz in der Nähe unseres Pflanzstandortes gibt es übrigens einige sehr alte Weißtannen zu bestaunen. Die Bäume wurden bereits vor 200 Jahren gepflanzt und haben imposante hellborkige, sehr gerade und fast astfreie Stämme. Die stärkste Tanne weist eine Höhe von 45 m und einen Stammumfang von mehr als 4 m auf. Solche Baumriesen sind beeindruckend und erfüllen jeden mit Ehrfurcht und Bewunderung. Alle bei der Pflanzaktion anwesenden Menschen und Hunde waren bester Stimmung, die Zweibeiner noch dazu hoch motiviert. Dazu hat sicher auch das Wetter an diesem Frühlingstag beigetragen: Sonnenschein, wolkenloser Himmel und sehr milde Temperaturen. Im angrenzenden Buchenwald blühten sogar schon die Anemonen. Insgesamt haben wir in fröhlicher Runde an diesem Freitagvormittag rund 1000 Bäume gepflanzt, ein respektables Ergebnis. Nun muss es in der nächsten Zeit nur noch genug regnen, damit unsere Bäumchen gut anwachsen und gedeihen können. Ökologisch bauen bedeutet nicht nur, konsequent Naturbaustoffe zu verwenden. Für die Ökobilanz entscheidend ist auch, woher das Material stammt, wie energieintensiv die Verarbeitung und wie lang die Transportwege vom Herkunfts- bzw. Produktionsort bis zum Einsatzort sind.
Wir machen uns seit Längerem schon Gedanken, wie wir diese Prozesse optimieren können, also vorwiegend regionale Produkte nutzen und die Transportwege kurz halten können. Dank der Zusammenarbeit mit der Landesforst M-V beziehen wir jetzt Holz für den Bau unserer Häuser aus der unmittelbaren Umgebung. Die geernteten Stämme werden auf kürzestem Weg zu unserem betriebseigenen Sägewerk transportiert, hier zu Brettern verarbeitet und auf dem Firmengelände gelagert. Für unsere Kunden ist es interessant, dies alles mitzuerleben. Ende Februar haben wir eine Bauherrenfamilie und ihren Hausplaner eingeladen, gemeinsam mit uns ein nahe gelegenes Waldgebiet bei Grammentin zu besuchen. Denn unter anderem aus diesem Revier stammt das Holz für unseren Hausbau. Es handelt sich um einen Douglasienbestand. Die Nadelbäume sind jahrzehntelang hier im Wald gewachsen und nun erntereif mit einer Höhe von ca. 30 m und einem Stammdurchmesser von 70 cm. Die Douglasien werden bei abnehmendem Mond geerntet, dann in unserer Firma gesägt und kommen nach entsprechender Lagerung beim Fassadenbau zum Einsatz. Auch für das Haus unserer Bauherrenfamilie, die mit uns den Herkunftsort der Bäume besucht hat, verwenden wir solches Douglasienholz. Es dient zur Herstellung der Außenfassade, die als Boden-/Deckelschalung ausgeführt werden soll. Nicht nur die Fassade des Haupthauses, sondern auch die Schuppenfassade wird dann aus diesem Holz bestehen. Wesentliche Bestandteile eines jeden Holzhauses sind der Dachstuhl sowie die Deckenbalken. Wir freuen uns, dass wir unseren Kunden jetzt fertig abgebundene Dachstühle und weitere Zimmerei-Elemente in hochwertigem Kiefernholz anbieten können. Das Holz stammt überwiegend aus nachhaltig naturnah bewirtschafteten heimischen Wäldern. Die Verarbeitung erfolgt in einem qualifizierten Sägebetrieb unseres Bundeslandes. So sind kurze Transportwege der Holzerzeugnisse garantiert. Damit kommt sowohl der ökonomische als auch ökologische Aspekt bei der Materialbeschaffung zum Tragen. Hier einige Impressionen:
Ein weiterer Mitarbeiter, den wir hier kurz vorstellen möchten, ist unser Azubi Laurenz.
Laurenz wurde in Frankfurt am Main geboren, ist aber seit seinem fünften Lebensjahr in einem Dorf nahe Teterow zu Hause. Er fühlt sich auf dem Land wohl, inmitten der Natur. Seine beruflichen Ideen und Pläne hatten mit dem Holzbau zunächst gar nichts zu tun. Laurenz wollte die Automobilindustrie revolutionieren und neuartige Antriebe entwickeln. Er hatte sogar schon drei Semester Maschinenbau studiert, aber während des Studiums festgestellt, dass er seine Ideale in dieser Branche nicht verwirklichen kann. Seine mehrjährige, praktische Mitarbeit in einem Kulturverein der Region zeigte ihm neue berufliche Perspektiven auf. Laurenz ist handwerklich affin, ihm liegt das Organisieren, Bauen und Gestalten und so kam er auch zum Holzhausbau. Er entschied sich, bei uns eine Ausbildung zum Zimmermann zu beginnen und konnte – aufgrund seiner Vorbildung – das erste Ausbildungsjahr überspringen. Laurenz ist nun Azubi im 3. Lehrjahr. Der Umgang mit traditionellen Werkzeugen war zunächst gewöhnungsbedürftig für ihn, doch er hat schnell dazugelernt. Ihm werden mittlerweile in unserer Firma schon verantwortungsvolle Aufgaben übertragen. Ein Beispiel dafür ist die völlig eigenständige Planung sowie der Bau einer Gartenbank. Gerade erst hat Laurenz ein weiteres Projekt abgeschlossen. Dabei ging es darum, das Fundament für eine Säge zu erstellen, einschließlich der kompletten Koordinierung der Erdarbeiten und Einweisung von drei Mitarbeitern. Eine sehr anspruchsvolle Arbeit, die er gut meistern konnte. Perspektivisch möchte Laurenz irgendwann sein eigenes Haus bauen und kann sich vorstellen, solide, gesunde Häuser für Menschen zu errichten, die nur ein kleines Budget zur Verfügung haben. In seiner Freizeit ist Laurenz viel draußen in der Natur unterwegs, mag Schwimmen und Radfahren. Hauptsächlich verbringt er seine freie Zeit aber in dem Kulturverein, ist dort jeden Tag mit Herzblut und Engagement beim Sanieren und Bauen. Wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind, will der Verein ein breitgefächertes künstlerisches und musikalisches Angebot für Menschen aller Altersklassen in der Region bieten. Unsere angehenden Zimmerergesellen haben an diesem schönen Projekt gearbeitet. Aufgabenstellung war eine Holzbank zu bauen. Und zwar von Anfang bis Ende durchgeplant. Das heißt: einen eigenen Entwurf erstellen, kalkulieren sowie Materialien ermitteln, und schlussendlich ging's dann ans Werkeln.
Wie man hier schön sehen kann, ist dies unserem Azubi Tom richtig gut gelungen, und wir können die massiven Holzbänke zeitnah unserer Schule im Nachbarort feierlich übergeben. Sicher freuen sich die Kinder ebenso wie wir. ![]() Weiter geht es mit der Vorstellung unserer Mitarbeiter. Heute erfahren Sie mehr über Tim Huhle: Tim wurde in Rostock geboren und ist auch an der Küste aufgewachsen. Er ist gelernter Zimmermann und wollte zunächst für drei Jahre und einen Tag auf Wanderschaft (Walz) gehen, um dazu zu lernen, gemeinnützig zu arbeiten und etwas Wertiges aus Holz zu schaffen. Doch es kam anders. Über einen Freund lernte Tim unsere Firma kennen und ist nun seit 2017 in unserem Team. Der Umgang mit Holz vermittelt ihm ein tolles Gefühl. Das hat viel mit der Wärme, dem Geruch und dem Aussehen von Holz zu tun. Tim findet es faszinierend, aus dem natürlichen Rohstoff, der jahrzehntelang im Wald gewachsen ist, etwas Einzigartiges wie ein Massivholzhaus zu schaffen. Bei uns arbeitet er hauptsächlich als Bauplaner/Zeichner und koordiniert auf der Baustelle die verschiedenen Gewerke, privat baut er für sich und Freunde gern Möbel aus Holz. Tim schätzt die Ehrlichkeit, das freundschaftliche Miteinander im Team und auch in Zusammenarbeit mit den Kunden. Er steht voll hinter der Firmenphilosophie, immer offen für Neues zu sein und unsere Arbeit und Produkte ständig zu verbessern. In seiner Freizeit liebt Tim das Klettern in der Halle und draußen (z. B. in der Sächsischen Schweiz). Als ehemaliger Pfadfinder ist er aber auch gern mit Rucksack und Zelt in der Natur unterwegs. Das zunehmende Interesse der Menschen an Ökologie, Nachhaltigkeit und gesundem Leben sieht er als positives Zeichen für die Zukunft. Für sich selbst hat er keine übertriebenen Wünsche: Tim möchte gern, dass es weiterhin für ihn so läuft wie bisher und ist zufrieden. Viele Fledermausarten sind gefährdet, weil die Tiere immer weniger Nahrung finden und ihnen auch oft geignete Quartiere fehlen. Dabei ist es ganz einfach, den bedrohten Nachtschwärmern zu helfen. So kann zum Beispiel jeder in seinem Garten einen Fledermauskasten als Unterschlupf und Winterquartier aufhängen. Sogar Kinder können schon helfen. Das haben die Schüler der Benjamin-Schule in Remplin erlebt. An drei Tagen im letzten Jahr erfuhren sie von einem Fledermaus-Experten, wie die Tiere leben, warum wir sie schützen müssen und dass man vor Fledermäusen keine Angst haben braucht. Die Kinder waren mit Begeisterung dabei.
Am letzten Tag ging es dann ganz tatkräftig zur Sache: Unter Anleitung und Mithilfe des Fischer Holzbau-Teams bauten die Kids selbst Fledermauskästen, die sie dann mit nach Hause nehmen und dort mit Hilfe ihrer Eltern aufhängen konnten. Die Kinder hatten viel Freude an dem Projekt, haben dabei Neues über unsere heimischen Tiere gelernt und konnten sogar noch etwas Nützliches mit eigenen Händen schaffen. ![]() Von Zeit zu Zeit möchten wir Ihnen an dieser Stelle die Mitarbeiter unseres Unternehmens vorstellen. Los geht es mit einem Portrait von Antonia Lührs: Unsere Antonia ist in der schleswig-holsteinischen Stadt Eutin aufgewachsen und hat schon einiges von der Welt gesehen: Nach dem Abi war sie ganz klassisch als Rucksacktouristin ein Jahr lang in Neuseeland, Australien und Thailand unterwegs. Dann folgte das Studium in Augsburg - Antonia hat Energieeffizientes Planen und Bauen studiert. Nach erfolgreichem Abschluss zog es Antonia in den äußersten Westen Kanadas nach British Columbia. Sie lebte mehrere Monate auf Vancouver Island und arbeitete dort in einem Architekturbüro. Während dieser Zeit hatte sie das Glück, Wale beobachten zu können. Die riesigen Meeressäuger kommen auf ihren jährlichen Wanderungen der Küste oft ziemlich nahe. Vom Westen Kanadas in den Osten: Einige Monate verbrachte Antonia auch in der Provinz Ontario, wo sie auf einer Farm mithalf, Strohballenhäuser zu errichten. Hier entdeckte sie ihre Liebe zu alternativen Bauweisen und Naturbaustoffen, die sie schließlich in unsere Firma führte. Antonia, die übrigens noch weitere schöne Vornamen wie Elsa, Anna und Edelgard (nach ihrer Urgroßmutter und der der Großtante) hat, arbeitet seit Ende 2019 als Projektkoordinatorin bei uns. Sie erledigt Planungsarbeiten im Büro, aber auch Koordinierungsaufgaben auf der Baustelle. Hier hat sie als einzige Frau ihre männlichen Mitstreiter gut im Griff. |
AutorSchreiben Sie etwas über sich. Es muss nichts ausgefallenes sein, nur ein kleiner Überblick. Archiv
April 2022
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