WAS SIND ÖKOLOGISCHE BAUSTOFFE ? |
WAS SIND ÖKOLOGISCHE BAUSTOFFE ? |
Diese Baustoffe stammen aus der Natur, sie können pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs sein. Die besonderen Vorzüge von Natur- oder Biobaustoffen: Sie sind umweltfreundlich und tragen erheblich zum gesunden Wohnen bei. Dabei ist die Palette breit gefächert. Holz ist wohl der bekannteste Naturbaustoff. Aber auch Lehm, Natursteine, Wolle, Stroh, Hanf, ökologische Wandfarben und Dämmplatten können beim Hausbau zum Einsatz kommen.
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Aus Schwach- und Durchforstungsholz heimischer Nadelbäume werden Holzfaserdämmplatten im so genannten Nassverfahren hergestellt. Dabei wird das Holz durch mechanische Verfahren und Gärprozesse aufgefasert und unter dem Einfluss von Hitze zum Abbinden gebracht. Es kommt zur Freisetzung holzeigener Bindekräfte (Lignin), die eine Beigabe von Klebstoffen überflüssig machen. Durch Druck (Verpressung) werden die Platten in Form gebracht und so entstehen Weichfaserplatten ohne Chemie, die sowohl bauphysikalisch als auch im Hinblick auf Umweltfreundlichkeit und Wohngesundheit punkten.
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Mit Lehm verputzte Wände regulieren hervorragend die Feuchtigkeit im Hausinnern. Sie sorgen für eine konstante und gesunde Luftfeuchtigkeit. Schon eine fünf Millimeter starke Lehmputzschicht hat positive Auswirkungen auf das Raumklima und die Gesundheit der Bewohner. Lehm kann sogar Ausdünstungen, Rauch oder Schadstoffe aufnehmen und lässt sich zudem auf fast alle Untergründe auftragen.
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Hanffasern stammen zu 100 Prozent aus der Natur und sind eine echte Alternative zu synthetischen Dichtungsmitteln. Hanfwolle oder Stopfhanf kann auf natürliche Weise verhindern, dass Luft unkontrolliert ins Rauminnere gelangt und wird zum Beispiel zur Fensterabdichtung eingesetzt. Mit Stopfhanf geschlossene Fugen werden nicht undicht, weil Hanf sehr elastisch ist und Breitenänderungen von Fugen mitmachen kann.
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